Foto: Goodman

Win-win-Situation für Kunden und Max Bögl

Moderner Hallenbau mit System

Win-win-Situation für Kunden und Max Bögl

Moderner Hallenbau mit System

Die Logistikbranche boomt. Zum einen verlangen die zunehmende Vernetzung der Welt unter dem Deckmantel der Globalisierung und die stetig wachsende Tendenz zum Online-Shopping mit immer kürzeren Lieferzeiten nach fortschrittlichen Logistiklösungen. Zum anderen investieren viele Unternehmen – vom klassischen Mittelständler bis zum international agierenden Großkonzern – aufgrund niedriger Zinsen und steigendem Wirtschaftswachstum in ihre Produktionsstandorte.

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Diese Marktdynamiken münden in einer Nachfrage nach möglichst flexibel gestaltbaren Hallengebäuden mit kurzer Bauzeit und hoher Qualität bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit. Und genau diese Nachfrage erfüllt Max Bögl mit seinem eigens entwickelten Hallenbausystem.

 

Die Firmengruppe hat sich beim Bau von Hallen weiter fokussiert und stellt sich mit mehreren regionalen Systembau-Standorten noch breiter auf. Neben der reinen Bauleistung bei bestehender Ausführungsplanung erhalten die Kunden auf Wunsch auch die Beratung und Planung über alle Projektphasen hinweg. Mit den Experten von Max Bögl können Auftraggeber nun ihre Halle individuell konfigurieren und an ihre Bedürfnisse anpassen.

Intelligentes Baukastensystem

Die Konstruktion der Hallenbauten kann man sich wie einen Baukasten aus einzelnen Bausteinen vorstellen. Die jeweiligen Bestandteile wie Stützen, Unterzüge oder Dachbinder passen stets präzise ineinander und lassen sich beliebig miteinander verbinden und erweitern. So entstehen immer wieder neue Gebäude je nach Gestaltungswunsch der Kunden. Diese Bauweise ist für kleine wie große Immobilienobjekte gleichermaßen anwendbar und passt für alle Hallentypen – egal ob Produktion, Gewerbe, Lager oder Logistik (mit oder ohne Büroeinheiten). Das System wird einfach adaptiert.

Das mit dem Logix Award ausgezeichnete Logistik-Center der Immogate AG in Parsdorf bei München (Foto: Michael Heinrich)

Effiziente Prozessabläufe

Wenn Kunden aus Logistik, Industrie oder sonstigen Wirtschaftszweigen eine Halle planen und bauen wollen, dann haben sich hierfür im Hause Max Bögl sieben Prozessschritte etabliert. Die einzelnen Schritte ließen sich dabei auch an die individuellen Bedürfnisse der Kunden anpassen, so Klaus Lenkeit, Bereichsleiter Systembau Bayern. 

Klaus Lenkeit, Bereichsleiter Systembau Bayern
Klaus Lenkeit, Bereichsleiter Systembau Bayern

In sieben Schritten zur Wunsch­immobilie​

1

Bedarfsanalyse

Feststellung der individuellen Kundenanforderungen

In einem Erstgespräch wollen wir uns mit den individuellen Bedürfnissen unseres Kunden vertraut machen. Was ist ihm wichtig? Wie können wir optimal unterstützen? Braucht der Kunde eine zweckrationale Lagerhalle mit Büroeinbau oder eine repräsentative Produktionshalle mit Büroanbau oder gar mit exklusivem, freistehendem Bürogebäude?

2

Entwurfsplanung

Ausarbeitung Erstentwurf mit Bauablaufdarstellung, Kostenschätzung und Objektvisualisierung

In sämtliche Planungsschritte fließen die Erfahrungen unserer Fachexperten für Statik, Haustechnik oder Arbeitsvorbereitung ein. Im Zuge der integralen Planung profitiert der Kunde zudem von der hohen Wertschöpfungstiefe unserer Firmengruppe und der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit mit anderen Sparten wie Parkhausbau und Erneuerbare Energien. Trotz eines Planungsteams aus unterschiedlichsten Disziplinen steht dem Kunden ein fester Ansprechpartner zur Verfügung. Das minimiert Schnittstellen und den Abstimmungsaufwand.

3

Detailplanung

Verfeinerung des Planungsstandes mit Kosten- und Bauzeitoptimierung

Nach Durchsprache des Erstentwurfs wird dieser in enger Abstimmung mit dem Kunden weiter im Detail ausgearbeitet. Auf Wunsch übertragen wir die Planung auch in BIM. Das hat den Vorteil, dass viele Informationen wie Termine, Kosten und Qualität über alle Projektphasen hinweg transparent für alle Projektbeteiligten einsehbar sind.

4

Angebot

Nachvollziehbares Angebot mit detailliertem Terminplan

Bereits nach kürzester Zeit können wir unseren Kunden ein fundiertes Angebot erstellen, das exakt auf deren Bedürfnisse zugeschnitten ist. Dabei hilft uns unsere standardisierte Projektabwicklung mit der eigens entwickelten maxlandkarte – ein für jeden Mitarbeiter nachschlagbarer Abwicklungsstandard, der die interne und externe Zusammenarbeit sowie die Transparenz unserer Projekte verbessert.

5

VERTRAGSUNTERZEICHNUNG

Ausführungsplanung nach Auftragserteilung

Wir erstellen für unsere Kunden die Ausführungsplanung und kümmern uns um die Einreichung des Bauantrages. Das erspart den Auftraggebern zusätzlichen Organisations­aufwand.

6

Baustart

Spatenstich und Bemusterung mit persönlichem Ansprechpartner

Die hochwertigen Betonfertigteile für unser Hallensystem kommen ausschließlich aus unseren eigenen sieben Fertigteilwerken in Deutschland. Die Bauteile werden witterungsunabhängig unter konstant hohen Prozessbedingungen vorgefertigt und just in time mit eigenen LKWs oder per Bahn zur Baustelle geliefert. Dabei koordinieren erfahrene Bauteams präzise die Liefertermine in Abstimmung mit den Fachkollegen der Abteilung Transport und Geräte. Unsere Kunden profitieren somit von kurzen Bauzeiten mit garantierten Terminen bei zugleich höchster Qualität der Bauteile. Für Max Bögl bedeutet dieses Vorgehen weniger Standzeiten und höhere Effizienz – eine klassische Win-win-Situation.

7

Fertigstellung

Übergabe der Wunschimmobilie an den Kunden

Auch über die Fertigstellung und Übergabe der individuellen Immobilie hinaus wollen wir mit unseren Kunden in Kontakt bleiben. Denn unser Anspruch ist es, dass sich unsere Kunden langfristig an ihrem Objekt erfreuen. Dafür stehen ihnen die bekannten Ansprechpartner für eventuelle Erweiterungspläne, Änderungswünsche oder sonstige Anliegen jederzeit zur Verfügung.

Für ein Logistikzentrum in Oelde werden rund 5.500 Fertigteile in Systembauweise verbaut. (Foto: Luftbild Crew | Hamburg)

Das Max Bögl Hallensystem

EIN BLICK HINTER DEN ENTWICKLUNGS­PROZESS

Wird der Begriff „System“ globaler betrachtet, so stammt dieser vom altgriechischen Wort „sýstēma“ ab, was so viel bedeutet wie „aus mehreren Teilen zusammengesetztes und gegliedertes Ganzes“. Nach Meinung von Andreas Meyer, Leiter Technische Dienste Systembau, haben alle Systeme eines gemeinsam: Sie bringen Struktur in komplexe Vorgänge, sodass diese vereinfacht, schneller und effizienter ablaufen.

 

Als maßgeblicher Treiber des Entwicklungsprozesses bei Max Bögl erklärt Andreas Meyer im Interview mit „mbquadrat“, wie die Firmengruppe das Prinzip der Systematisierung auf den Bau von Hallen adaptiert und die Systemhalle entwickelt hat.

Andreas Meyer, Leiter Technische Dienste Systembau
Andreas Meyer, Leiter Technische Dienste Systembau 

Was war der Antrieb für die Entwicklung der Max Bögl Systemhalle?

Systematisierung und Vorfertigung sind in anderen Industriezweigen seit Jahren etabliert. In der Baubranche hingegen ist diese Herangehensweise noch relativ neu. Durch unsere Halle wollen wir die Vorteile der Systematisierung auf die Bauindustrie adaptieren und so Mehrwerte für unsere Kunden schaffen. Zudem lassen sich Planungsprozesse durch die Anwendung von Systembauteilen optimieren – mit Kostensicherheit für beide Partner von Anfang an.

Ein solches Produkt wie die Systemhalle entsteht nicht über Nacht. Wie sah der Entwicklungsprozess aus?

Für die Entwicklung unseres Systems hatten wir einen maßgebenden Einflussfaktor – die Bedürfnisse der Kunden. Im gleichen Zuge galt es zu prüfen, welche unternehmensinternen Ressourcen für die bestmögliche Befriedigung dieser Bedürfnisse angepasst werden müssen. Mit dem Ziel, ein Produkt zu schaffen, das beides optimal berücksichtigt, haben wir ein Expertenteam aus den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen zusammengestellt. Darüber hinaus haben wir unsere Erfahrungen aus etlichen Kundengesprächen und zuvor realisierten Hallen analysiert und in die Entwicklung einfließen lassen. Heute geht die Systematisierung mit der Digitalisierung des Bauens einher und endet in der Industrie 4.0.

Wie würden Sie das Max Bögl Hallensystem erklären und was sind dessen Vorteile?

Sie können sich unsere Halle abstrakt wie einzelne Spielzeugbausteine vorstellen, die immer ineinanderpassen. Konstruktionsteile wie Stützen oder Träger lassen sich variabel miteinander kombinieren, wodurch eine 5.000 m² große Halle genauso effizient und wirtschaftlich gebaut werden kann wie eine Halle mit 150.000 m². Durch diese Flexibilität eignet sich unser System sowohl für überschaubarere, repräsentative Produktionshallen als auch für riesige Logistikzentren. Die Systematisierung endet dabei nicht bei dem Produkt mit seinen einzelnen Bauteilen der Konstruktion, sondern bezieht auch Aspekte wie Planung, Fertigung oder Projektabwicklung mit ein.

Neuer Meilenstein im Bereich des Systembaus bei Max Bögl: Neubau eines Logistikzentrums in Oelde für den Immobilienentwickler Gazeley (Foto: Luftbild Crew | Hamburg)

Logistikzentrum in Oelde

MUSTERPROJEKT FÜR MAX BÖGL HALLENSYSTEM

Ein aktuelles Referenzprojekt für systematisiertes Bauen ist das 125.000 Quadratmeter große Logistikzentrum in Oelde, das Max Bögl seit Januar 2018 für den Immobilienentwickler Gazeley realisiert. Die an der BAB 2 gelegene Immobilie verbindet das Ruhrgebiet mit Hannover und dem Norden Deutschlands. Bis zur voraussichtlichen Fertigstellung im August 2019, zwei Monate früher als geplant, werden rund 5.500 Fertigteile aus den Produktionswerken Liebenau und Hamminkeln verbaut. Nach Meinung von Oliver Aust, Zentralbereichsleiter Systembau Nord, zeichnet sich das Bauvorhaben insbesondere durch drei Dinge aus:

Oliver Aust, Zentralbereichsleiter Systembau Nord
Oliver Aust, Zentralbereichsleiter Systembau Nord

Sicherheit

Die extrem hohen Sicherheitsanforderungen auf der Baustelle werden durch den Einsatz zusätzlicher HSSE-Manager und eine 24-Stunden-Bewachung vor Ort mit Zutrittskontrollen bestens erfüllt. Auch die Ausführung in Systembauweise wirkt sich positiv auf die Sicherheit aus, da viele Prozesse standardisiert in den Werken ablaufen und eigene Werkzeug-Tools wie die maxlandkarte das Baustellen-Team effektiv entlasten.

Hochwertigkeit

Das Logistikprojekt in Oelde weist höchste Anforderungen an eine präzise Umsetzung auf, da im ersten und zweiten Obergeschoss sogenannte Robotics eingesetzt werden und somit die Fußböden entsprechend eben sein müssen. Um dies zu gewährleisten, setzt Max Bögl zusätzliche Qualitätsmanager ein.

Bauzeit

Die geplante Bauzeit von gerade einmal eineinhalb Jahren ist eine große Herausforderung und kann nach derzeitigem Stand sogar um zwei Monate verkürzt werden. Möglich ist dies durch die Ausführung mit dem eigenen Hallensystem, die witterungsunabhängige Vorfertigung, die Erfahrung aus zahlreichen bereits realisierten Hallenbauwerken, die präzise Vorplanung mit BIM und die Just-in-time-Anlieferung der Fertigteile. Die Projektumsetzung ohne Max Bögl Hallensystem hätte dagegen einen erheblichen zeitlichen Mehraufwand bedeutet und die Bauzeit dementsprechend verlängert, sodass der Mieter seine Immobilie erst viel später hätte nutzen können.

Projektdaten Logistikzentrum in Oelde

  • Baubeginn: 27.01.2018
  • Systematisierte Fertigteilelemente: 5.500 St.
  • Produzierende Max Bögl-Werke: Liebenau und Hamminkeln
  • Hallenfläche: 125.000 m²
  • Bürofläche: 10.000 m²
  • Deckenhöhe: bis zu 20 m
  • Anzahl Laderampen: 56 St.
  • Anzahl PKW-Stellplätze: 905 St.
  • Fertigstellung: voraus. August 2019
Portraitbilder: Firmengruppe Max Bögl

Weitere Informationen zum Leistungsbereich Hochbau finden Sie auf unserer Website:

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