Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Fokus: Lebensmittelzentrallager von tegut… feierte einjähriges Jubiläum
Bildnachweis: www.aanpakringzuid.nl; Rijkswaterstaat; Combinatie Herepoort
Das Fahrzeug des Transport Systems Bögl (TSB) ist eine komplette Neuentwicklung und setzt nicht nur mit seinem Design neue Standards im Nahverkehr. Das TSB ist sehr leicht, kompakt und windschnittig, obwohl es die komplette Schwebe- und Antriebstechnik enthält. Autonom betrieben spart es bis zu 20 Prozent Betriebskosten.
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ie Ingenieure von Max Bögl standen zunächst vor der Aufgabe, ein Fahrzeug für den Nahverkehr auf kleinem Raum zu entwickeln, das konsequent den Anforderungen des Fahrwegs folgt: Der sollte kostengünstig, schlank und so flexibel wie möglich in urbane Räume einzupassen sein. Dazu musste das Fahrzeug der Magnetschwebebahn den gesamten Antrieb aufnehmen, den Schwebemagneten ebenso wie den Linearmotor, und gleichzeitig leicht und schlank bleiben.
Den Entwicklern gelang eine platzsparende Lösung, indem sie die elektromagnetischen Spulen sehr kompakt wickelten. Dadurch wurde das Fahrwerk des TSB etwa um die Hälfte verkleinert. Es kann komplett im Unterflurbereich des Fahrzeugs verbaut werden und damit im Betonquerschnitt des Fahrwegs verschwinden. Diese Innovation hat gleich drei Vorteile: Die Technik ist vor Witterungseinflüssen wie Frost geschützt, der Zug fährt komfortabler und die Karosserie des Fahrzeugs konnte in der Höhe nahezu halbiert werden.
Für die einzelnen technischen Komponenten der Magnetschwebebahn suchte sich Max Bögl renommierte Anbieter aus der Bahnindustrie. Die Herausforderung bestand darin, die verschiedenen Systeme zu integrieren und aufeinander abzustimmen. Dafür engagierte das Unternehmen Experten und baute 2010 eine eigene Teststrecke in Sengenthal. Ende desselben Jahres brachten die Ingenieure den Zug erstmals zum Schweben. Inzwischen ist er serienreif und an den ersten Kunden in China verkauft.
Hand in Hand mit den Ingenieuren arbeitete seit 2017 der Schweizer Designer und Ingenieur Christian Keller mit seinem Team von „erfindergeist“. Sie entwickelten ein durchgängiges Design für das erste Serienfahrzeug, das im Herbst 2020 auf der Demonstrationsstrecke im chinesischen Chengdu den Betrieb aufnahm. Die innovative Verbindung aus moderner Designsprache und Funktionalität erhielt 2020 den weltweit renommiertesten Designpreis Red Dot Award in der Kategorie Product Design / Züge und Flugzeuge.
Mit herkömmlicher Signaltechnik wäre das nicht möglich. Erst die autonome Betriebssteuerung macht das Transport System Bögl so flexibel einsetzbar. Seine Leittechnik ist generisch und modular aufgebaut. Ein Funksystem ersetzt Signale an der Strecke, sichere Rechnersysteme übernehmen die Bremswegberechnung und die Zuteilung der Fahrstraßen. Qualifiziertes Personal wird nur in der Leitstelle und in der Instandhaltung benötigt. Im Vergleich mit herkömmlichen spurgebundenen Systemen ist aufgrund des autonomen Betriebs mit etwa 20 Prozent geringeren Betriebskosten zu rechnen. Wirtschaftlich, dynamisch, minimalistisch, zeitlos: Das TSB setzt neue Maßstäbe für den öffentlichen Nahverkehr.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des TSB:
Bildnachweis: www.aanpakringzuid.nl; Rijkswaterstaat; Combinatie Herepoort
Der Ringweg Groningen ist eine Verkehrsader, die die Provinz-Hauptstadt Groningen umgibt und die niederländischen Autobahnen A7 und A8 sowie die umliegenden Gebiete und das Zentrum von Groningen miteinander verbindet. Seine Funktion als bedeutender Verkehrsknotenpunkt in Kombination mit dem stetigen Wachstum der beliebten Universitäts-Stadt führten im Laufe der Jahrzehnte zu immer stärkeren Belastungen der Infrastruktur. Aus diesem Grund wurde beschlossen, den südlichen Ringweg grundlegend zu erneuern.
Mit rund 100.000 Fahrzeugen auf der A60 und ca. 80.000 Fahrzeugen pro Tag auf der A63 ist das Autobahnkreuz Mainz-Süd ein hoch frequentierter Verkehrsknotenpunkt, an dem wichtige Verkehrsströme des Rhein-Main-Gebiets zusammenlaufen. Eine Prüfung der beiden Kreuzungsbauwerke hat ergeben, dass die beiden bestehenden Brücken dem hohen Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen sind und ein Ersatzneubau erforderlich ist.