
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Fokus: Lebensmittelzentrallager von tegut… feierte einjähriges Jubiläum
Bildnachweis: www.aanpakringzuid.nl; Rijkswaterstaat; Combinatie Herepoort
Bereits seit 10 Jahren arbeiten die Firmengruppe Max Bögl und Regens Wagner zusammen, um die Inklusion von Menschen mit Behinderung voranzutreiben. Dieses Jahr konnten die beiden Partner noch einen Schritt weiter gehen: Seit Januar existiert in der Produktionshalle 17, in welcher der Inneneinbau für unsere Windtürme (vor-)montiert wird, ein Integrationsarbeitsplatz, durch den Mitarbeitende der Regens Wagner Stiftung schrittweise an das Arbeitsleben herangeführt werden können.
Auch das Fertigteilwerk Sengenthal setzt für das Projekt „Brenner Basistunnel“ auf die Zusammenarbeit mit einer Einrichtung, die sich der Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsalltag verschrieben hat. Mit den Jura-Werkstätten aus Neumarkt hat die Firmengruppe dabei einen Partner gefunden, der sich durch Zuverlässigkeit und Präzision auszeichnet.
Ziel dieser Kooperationen ist es, den Teilnehmenden eine sinnvolle Beschäftigung zu ermöglichen, Fähigkeiten zu fördern und sie in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung zu unterstützen.
Im Zuge eines Umbaus der Halle 17 hat die Firmengruppe Max Bögl einen Integrationsarbeitsplatz für Mitarbeitende von Regens Wagner geschaffen. Gemeinsam mit einem Gruppenleiter, der unter anderem die Endabnahme der gefertigten Einheiten durchführt, montieren die vier bis fünf Beschäftigten Baugruppen für unsere Projekte. Diese Montagebaugruppen (MBGs) werden anschließend direkt auf den Baustellen verbaut.
Derzeit montiert das Team sogenannte Abstrebungen, die zwischen dem Inneneinbau und der Stahl- bzw. Betonröhre unserer Windkrafttürme verbaut werden. Nach der Montage werden die Abstrebungen in Paketen zusammengestellt, für den Versand vorbereitet und anschließend direkt auf die Baustellen geliefert, wo sie von Nachunternehmern eingebaut werden.
Die Arbeitszeiten der Gruppe sind klar strukturiert: Von Montag bis Donnerstag sind die Mitarbeitenden von 7:30 bis 15:30 Uhr im Einsatz, freitags bis 13:00 Uhr. Die Mittagspause verbringen sie gemeinsam in unserer firmeneigenen Kantine – ein wichtiger Teil der sozialen Integration. Anfängliche Schwierigkeiten – neue Abläufe, ein ungewohntes Umfeld und das gegenseitige Kennenlernen – konnten durch eine enge Zusammenarbeit schnell überwunden werden.
Besonderen Wert haben wir auf die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes gelegt. Zum Einsatz kommen höhenverstellbare Werkbänke, die individuell anpassbar sind, sowie digitale Arbeitsplätze, die eine intuitive Bedienung und klare Arbeitsanweisungen ermöglichen. So schaffen wir ein Umfeld, das sowohl die körperliche Entlastung als auch die Selbstständigkeit der Mitarbeitenden fördert.
„Die Zusammenarbeit mit Regens Wagner ist ein echter Gewinn für unsere Produktion. Der Qualitätsanspruch und die Zuverlässigkeit der Mitarbeitenden sind beeindruckend – gleichzeitig sehen wir, wie viel Motivation und Stolz sie in ihre Arbeit einbringen. Die Erfolge sprechen für sich und zeigen deutlich, dass Integration am Arbeitsplatz funktionieren kann.“
(Michael Neidl, Meister Inneneinbau Betonturm)
„Unsere Beschäftigten erleben und erhalten bei Max Bögl echte Anerkennung, Verantwortung und Entwicklungsmöglichkeiten. Gemeinsam bauen wir nicht nur an Projekten, sondern auch an Perspektiven. Ich bin überzeugt, dass hier etwas ganz Großes entstehen kann – für die Menschen, die hier arbeiten, genauso wie für die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und sozialer Teilhabe.“
(Christian Liebel, Teamleiter Außenarbeitsgruppe Regens Wagner)
Zusätzlich zu unserem Integrationsarbeitsplatz in Halle 17 haben sich die Fertigteilwerke der Firmengruppe Max Bögl für die Realisierung eines Großprojekts mit den Jura-Werkstätten zusammengeschlossen – einer Einrichtung, die Menschen mit Behinderung durch sinnvolle Beschäftigung in den Arbeitsalltag integriert.
Für den Brenner Basistunnel werden rund 46.500 Tübbing-Segmente benötigt. Pro Tübbing werden vier Stabstähle, also insgesamt 186.000 Einzelteile, zu Spiralen gedreht – eine Aufgabe, die von den Jura-Werkstätten zuverlässig, präzise und termingetreu ausgeführt wird.
Das benötigte Rohmaterial wird von uns zur Verfügung gestellt, von den Jura-Werkstätten mit eigenem LKW abgeholt und dann weiterverarbeitet, bevor die fertigen Komponenten wieder in unsere Produktion geliefert werden. Dieser Rundlauf funktioniert reibungslos und beweist eindrucksvoll, wie gut inklusive Zusammenarbeit funktionieren kann.
Die zur Herstellung der Spiralen eingesetzte Maschine stammt aus unserem Bestand und wurde von den Jura-Werkstätten in Eigenregie sicherheitstechnisch modifiziert, um ein sicheres und ergonomisches Arbeiten für die beteiligten Mitarbeitenden zu gewährleisten.
Ein beeindruckendes Beispiel für Eigeninitiative und Verantwortung.
„Was als Projekt begonnen hat, verstehen wir mittlerweile als Startschuss für eine langfristige Zusammenarbeit. Wir sehen in den Jura-Werkstätten nicht nur einen zuverlässigen Dienstleister, sondern vor allem einen wertvollen Partner auf dem Weg zu mehr gesellschaftlicher Teilhabe durch ein produktives Miteinander. Wir danken dem gesamten Team der Jura-Werkstätten für den großartigen Einsatz und freuen uns auf die nächsten gemeinsamen Schritte!“
(Markus Fersch, Kaufmännischer Leiter FTW Sengenthal / Bachhausen)
„Ich bin beeindruckt, mit welcher Begeisterung und welchem Optimismus diese Menschen ans Werk gehen und ihren Beitrag für das große Ganze leisten. Sie können echte Vorbilder für uns alle sein. Wir werden das auf jeden Fall fortführen. Danke dafür!“
(Johann Bögl, Gesellschafter Firmengruppe Max Bögl)
Auch losgelöst von diesen Partnerschaften ist die Belegschaft bei Max Bögl so vielfältig wie nie zuvor: Mittlerweile beschäftigt das familiengeführte Unternehmen über 1.000 ausländische Böglerinnen und Bögler aus weltweit 70 Nationen. Mit dieser positiven Entwicklung unterstreicht die Firmengruppe, wie wichtig Diversität für eine erfolgreiche Zukunft ist.
Bildnachweis: www.aanpakringzuid.nl; Rijkswaterstaat; Combinatie Herepoort
Der Ringweg Groningen ist eine Verkehrsader, die die Provinz-Hauptstadt Groningen umgibt und die niederländischen Autobahnen A7 und A8 sowie die umliegenden Gebiete und das Zentrum von Groningen miteinander verbindet. Seine Funktion als bedeutender Verkehrsknotenpunkt in Kombination mit dem stetigen Wachstum der beliebten Universitäts-Stadt führten im Laufe der Jahrzehnte zu immer stärkeren Belastungen der Infrastruktur. Aus diesem Grund wurde beschlossen, den südlichen Ringweg grundlegend zu erneuern.
Mit rund 100.000 Fahrzeugen auf der A60 und ca. 80.000 Fahrzeugen pro Tag auf der A63 ist das Autobahnkreuz Mainz-Süd ein hoch frequentierter Verkehrsknotenpunkt, an dem wichtige Verkehrsströme des Rhein-Main-Gebiets zusammenlaufen. Eine Prüfung der beiden Kreuzungsbauwerke hat ergeben, dass die beiden bestehenden Brücken dem hohen Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen sind und ein Ersatzneubau erforderlich ist.