
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Fokus: Lebensmittelzentrallager von tegut… feierte einjähriges Jubiläum
Bildnachweis: www.aanpakringzuid.nl; Rijkswaterstaat; Combinatie Herepoort
Bei dem Projekt INZELL geht es um die Netzstützung und Systemdienstleistungserbringung durch eine Industriezelle mit Inselnetzfähigkeit und erneuerbare Energien.
Das Forschungsvorhaben hat eine Projektlaufzeit von drei Jahren und wird mit einem Gesamtvolumen von 1,65 Millionen Euro gefördert.
„Industriebetriebe können einen essenziellen Beitrag zur Energiewende leisten und als Stabilitätsanker für ein zukünftiges, zellulares und dezentrales Energiesystem dienen.“
Josef Bayer, Head of Research & Development Energy Systems Max Bögl
In mehreren Feldversuchen wird im Rahmen des Projektes unter anderem erprobt, wie die Energieversorgung nach einem Stromausfall wiederaufgebaut und der stabile Betrieb des Inselnetzes sichergestellt werden kann. Dabei kommt es entscheidend auf das Zusammenspiel von im Industrienetz angeschlossenen Wind- und Photovoltaikanlagen mit den Batteriespeichern und Verbrauchern an.
Untersucht wird in einer Projektlaufzeit von drei Jahren, wie unterschiedliche Energieerzeugungsanlagen, Speicher und Lastenmanagementsysteme ihre jeweiligen Betriebsweisen optimal aufeinander abstimmen können. Grundsätzlich soll eine Industriezelle mit ihrer Inselnetzbetriebsfähigkeit dazu beitragen, sich gegen mögliche Versorgungsunterbrechungen zu wappnen. Gleichzeitig kann eine solche Energiezelle einen wichtigen Beitrag leisten, die Sicherheit und Stabilität des öffentlichen Stromnetzes zu erhöhen.
Für Herrn Josef Bayer (Head of Research & Development Energy Systems Max Bögl) stand am Anfang des Konzepts der Energiezelle eine Idee.
Die Idee, dass die Energiewende für unser Unternehmen mehr sein kann als die schrittweise Erhöhung der Eigenversorgung durch Wind- und PV-Anlagen. Dass wir neben der CO²-Verminderung auch gleichzeitig unsere Versorgungssicherheit erhöhen können. Und dass aus dem Zusammenspiel von regenerativen Erzeugungsanlagen, Speichern und Verbrauchern etwas entstehen könnte, das mehr ist als die Summe seiner Teile.
Wie sich Josef Bayer erinnert, war man sich bei Max Bögl schnell einig, dass dies die Basis für die Umsetzung der Energiewende in unserem Unternehmen werden soll.
Rückblickend betrachtet Bayer diese grundsätzliche Überlegung als die Geburtsstunde der Energiezelle Max Bögl, deren Entwicklung 2014 mit den ersten Maßnahmen begonnen hatte und unter anderem zur Digitalisierung unseres gesamten Energienetzes sowie zur Entstehung unserer MB Leitwarte führte.
Energieflüsse transparent zu machen, ist seitdem für Max Bögl immer wichtiger geworden. Schließlich waren damit nicht zuletzt die Voraussetzungen für den Einbau eines großen Batteriespeichers geschaffen worden und damit auch alle notwendigen Komponenten, um mit dem Forschungsvorhaben INZELL starten zu können. Bei Max Bögl, so betont Josef Bayer, habe man sehr früh erkannt, dass die Energiewende eine große Chance für das Unternehmen darstellt, vorausgesetzt, man setzt sich frühzeitig mit dem Thema auseinander und startet mit der Transformation.
Das Energienetz am Hauptsitz der Firmengruppe Max Bögl umfasst derzeit 30 Kilometer Mittelspannungsnetz. Alle Komponenten des Energienetzes auf der Mittelspannungs- und Niederspannungsebene werden dabei gemeinsam überwacht, gesteuert und ermöglichen aktuell die Generierung von ca. 29GWh Strom im Jahr aus rein regenerativen Quellen.
Das entspricht ungefähr dem Energieverbrauch einer Stadt mit knapp 30.000 Einwohnern.
Dem gegenüber steht ein Jahresverbrauch von derzeit ca. 25GWh an elektrischer Energie.
Die Frage, ob das Konzept nur für große Betriebe mit einem hohen Stromverbrauch geeignet sei, beantwortet Josef Bayer mit dem Hinweis, dass die regenerativen Energiesysteme und die neuen Technologien mittlerweile wirtschaftliche Lösungen für alle möglichen Anforderungen böten. Für jeden Standort müsse jedoch die individuell beste Lösung entwickelt werden.
Nicht von ungefähr werden derzeit im Arbeitskreis „Planung zellularer Energiesysteme“ des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE/ ETG), mit Herrn Bayer als Vorsitzenden, die Vorlagen für einen transparenten und reproduzierbaren Planungsprozess erarbeitet.
Weitere Informationen zum Leistungsbereich Erneuerbare Energien finden Sie auf unserer Website:
Bildnachweis: www.aanpakringzuid.nl; Rijkswaterstaat; Combinatie Herepoort
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