Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Fokus: Lebensmittelzentrallager von tegut… feierte einjähriges Jubiläum
Bildnachweis: www.aanpakringzuid.nl; Rijkswaterstaat; Combinatie Herepoort
Ein ästhetisch ansprechendes Bauprojekt realisierten die Kolleginnen und Kollegen vom Standort München. Im Auftrag des Bauherrn SBF Poing GmbH & Co. KG wurde direkt an der A 99 und A 94, nahe der Metropolregion München, ein an den seit 1923 tätigen Modehändler Schustermann & Borenstein vermietetes Logistikzentrum erweitert, da dessen E-Commerce-Tochter „Best Secret“ zunehmend Kapazitäten benötigt.
Bereits 2014 wurde der erste Bauabschnitt mit einer Fläche von rund vier Fußballfeldern in Poing errichtet. Etwa vier Jahre nach dessen Betriebsstart wurde die Halle nun erweitert. Der Anbau ist dabei etwa zwei Drittel so groß wie die bestehende Immobilie und konnte problemlos angefügt werden. „Durch die Bauweise im Hallensystem Bögl passten die einzelnen Bauteile perfekt ineinander und konnten nach den aktuellen Bedürfnissen des Kunden flexibel erweitert werden“, so Johann Geber, zuständiger Standortleiter in München. Unter anderem aufgrund der Systematisierung wurde die rund 19.000 m² umfassende Hallenerweiterung inklusive Büroflächen in nur 14 Monaten Bauzeit fertiggestellt.
Ein besonderer Hingucker der Gewerbeimmobilie ist die Gestaltung der Fassaden. Durch die farbigen Paneele, die sich optisch nach oben hin auflösen, entsteht eine lebendige Fläche. Das Logistikzentrum erhält so eine persönliche Note von Schustermann & Borenstein.
Über fünf Millionen Produkte von mehr als 3.000 internationalen Designer Labels auf einen Blick und mit einem Klick direkt im Warenkorb: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Schustermann & Borenstein wissen genau, was man im Kleiderschrank haben muss und was die Dos & Don´ts für die aktuelle Saison sind. Im Interview mit „mbquadrat“ geben Bernd Talmon, Director Commercial Management bei Schustermann & Borenstein, sowie Kai Spallek, Vertreter der SBF Poing GmbH & Co. KG, exklusive Einblicke in die Arbeitswelt und Kultur des erfolgreichen Online-Versandhändlers.
Bernd Talmon: Das seit längerem steigende Auftragsvolumen für unser Unternehmen freut uns, fordert aber entsprechende Kapazitäten. Umso wichtiger ist es, dass die betreffenden Bereiche möglichst im Gleichschritt und aufeinander abgestimmt wachsen. Die Logistik nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Durch die Hallenerweiterung bekam auch die Verwaltung zusätzliche Räumlichkeiten. Das ist bei unserem aktuellen Wachstum dringend nötig.
Bernd Talmon: Im Großen und Ganzen werden im Inneren unserer Logistikhallen zwei Warenströme bearbeitet. Im Inbound wird die neue Ware aufbereitet und in unserem Picktower (Regalanlage) gelagert. Beim Outbound werden die Bestellungen kommissioniert und an unseren Packstationen für unsere Kunden verpackt. Ohne automatisierende Unterstützung wäre das nicht zu bewältigen. Durch Fördertechnik sind die einzelnen Ebenen mit unseren operativen Arbeitsplätzen verbunden. Nach dem Go-Live werden uns dann vier Taschensorter (zuvor zwei) bei der Sortierung der kommissionierten Ware unterstützen. Im Warenausgang haben wir zudem zwei Versandsorter, die die gepackten Pakete auf die verschiedenen Tore und dementsprechend Ziele verteilen.
Das alles lässt sich nicht ohne großen Personaleinsatz bewältigen. Letztes Jahr waren rund 950 Mitarbeiter im Einsatz und wir planen in Zukunft mit etwa 1.400 Mitarbeitern am Standort Poing. Hauptsächlich sind diese dabei im operativen Bereich tätig, das heißt Bearbeitung der Wareneingänge, Einlagerung, Kommissionierung, Verpacken und Warenausgang. Unser Ziel ist es, zukünftig bis zu 200 LKW täglich zu beladen und zu entladen.
Bernd Talmon: Wir wollen wachsen und als Unternehmen national sowie international den nächsten Schritt machen. Dazu gehört eine Logistik, die dem steigenden Auftragsvolumen gewachsen ist. Wir achten sehr darauf, dass wir nicht am Ende zum Nadelöhr werden. Top-Ware und super Preise für unsere Kunden sind das eine. Aber natürlich ist es auch weiterhin unser Anspruch, dass die Ware schnell beim Kunden ist und Retouren kurzfristig abgewickelt werden. Das kann nur durch die Erweiterung sichergestellt werden.
Bernd Talmon: Der stationäre Handel hat eine klare Daseinsberechtigung. Das gemeinsame Shopping-Erlebnis mit Freunden und Familienmitgliedern kann Online nicht bieten. Aber natürlich ist der Onlinehandel – mit Blick auf das Wachstum – der Zukunftsmarkt schlechthin. Das größere Sortiment, Filtermöglichkeiten und die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten und verstopften Straßen werden Online weiter in die Karten spielen. Und natürlich ist das Einzugsgebiet einer Filiale räumlich begrenzt, während man durch die Online-Präsenz in neuen Regionen schneller Fuß fassen und sich ausprobieren kann.
Weitere Informationen zum Leistungsbereich Hochbau finden Sie auf unserer Website:
Bildnachweis: www.aanpakringzuid.nl; Rijkswaterstaat; Combinatie Herepoort
Der Ringweg Groningen ist eine Verkehrsader, die die Provinz-Hauptstadt Groningen umgibt und die niederländischen Autobahnen A7 und A8 sowie die umliegenden Gebiete und das Zentrum von Groningen miteinander verbindet. Seine Funktion als bedeutender Verkehrsknotenpunkt in Kombination mit dem stetigen Wachstum der beliebten Universitäts-Stadt führten im Laufe der Jahrzehnte zu immer stärkeren Belastungen der Infrastruktur. Aus diesem Grund wurde beschlossen, den südlichen Ringweg grundlegend zu erneuern.
Mit rund 100.000 Fahrzeugen auf der A60 und ca. 80.000 Fahrzeugen pro Tag auf der A63 ist das Autobahnkreuz Mainz-Süd ein hoch frequentierter Verkehrsknotenpunkt, an dem wichtige Verkehrsströme des Rhein-Main-Gebiets zusammenlaufen. Eine Prüfung der beiden Kreuzungsbauwerke hat ergeben, dass die beiden bestehenden Brücken dem hohen Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen sind und ein Ersatzneubau erforderlich ist.