Foto: Firmengruppe Max Bögl

Rothenburg o. d. Tauber:

Vom Spezialtiefbau
zum fertigen Parkhaus

Rothenburg o. d. Tauber:

Vom Spezialtiefbau
zum fertigen Parkhaus

Im März 2022 wurde die Firmengruppe Max Bögl mit dem Neubau eines Parkhauses mit 446 Stellplätzen für die Neuberger Gebäudeautomation in Rothenburg o. d. Tauber beauftragt. Dieses soll parallel zu einer neuen Fertigungshalle auf der Fläche eines ehemaligen Betonmischwerkes vis a vis zum aktuellen Produktionsbereich entstehen. Im Zuge der Vergabe und Planungsphase des Parkhauses konnte Max Bögl den Auftraggeber auch von seiner Schlagkraft im Spezialtiefbau überzeugen, sodass Anfang Mai auch die Beauftragung für die dauerhafte Baugrubensicherung an das familiengeführte Unternehmen vergeben wurde.

Vertrauensvolle Zusammenarbeit für einen reibungslosen Ablauf

Wegen des Geländeeinschnittes und der Grenzbebauung war eine dauerhaft aufgelöste Bohrpfahlwand mit Spritzbetonausfachung sowie eine überschnittene Bohrpfahlwand im Bereich der Grenzbebauung notwendig. Die statischen und planerischen Aufgaben sowie die Bauausführung übernahm Max Bögl im Juli 2022 komplett in Eigenleistung.

 

Für die Bohrpfahlarbeiten kam ein Liebherr-Bohrgerät LB 28 zum Einsatz, mittels dessen die erforderlichen 800 Bohrmeter termingerecht erbracht wurden. Für die Einhaltung des Zeitplans konnte sich die Firmengruppe zudem auf die Zuverlässigkeit ihrer langjährigen Lieferanten verlassen.

Im Anschluss an die Spezialtiefbauarbeiten wurde die Baugrube durch den Auftraggeber hergestellt und planmäßig Anfang August an das Parkhausteam von Max Bögl übergeben.

„Den Herausforderungen der aktuell schwierigen Beschaffungslage im Bereich der Ausbaugewerke versuchen wir mit einer präzisen Taktung und in enger Abstimmung mit teils langjährigen Nachunternehmern so gut wie möglich zu begegnen. Wir sind stolz darauf, dass wir unserem Terminplan dank dessen aktuell sogar um mehr als eine Woche voraus sind.“
Bernd Neuber, Projektleiter Systemparkhäuser

Parkhausbau unter beengten Platzverhältnissen

Von August 2022 bis Mai 2023 entsteht nun ein Systemparkhaus in Stahlverbundbauweise. Da die Fläche südlich unmittelbar an das Nachbargrundstück und nördlich an das Baufeld für die zeitgleich im Bau befindliche Fertigungshalle angrenzt, steht für die Errichtung des Parkhauses nur das eigentliche Baufeld zur Verfügung. Aus diesem Grund wird die Montage in fünf Abschnitten unter Einsatz einer Teleraupe durchgeführt. Angedient und montiert wird dabei „über Kopf“, das heißt, die Anlieferungen erfolgen über das Parkhaus-Baufeld und es wird von West nach Ost auf die spätere Zufahrt des Parkhauses hingearbeitet.

Das Gebäude erhält eine Trapezblecheindeckung, die für die spätere Errichtung einer bauseitigen PV-Anlage dimensioniert ist. Einzelne Außenachsen werden darüber hinaus mit einer Edelstahlnetzfassade als Rankhilfe für eine Fassadenbegrünung versehen. Das Haupttreppenhaus neben der Zufahrt wird mit einer Profilglasfassade nach Osten abgeschlossen.

Fotos: Firmengruppe Max Bögl

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