Foto: Firmengruppe Max Bögl

Beitrag zur Energiewende:

Max Bögl baut Kabellager für SuedLink in Queienfeld

Bauliche Meisterleistung von Max Bögl:

Max Bögl baut Kabellager für SuedLink in Queienfeld

Auf einer Fläche von etwa 5,6 Hektar errichtete die Firmengruppe Max Bögl im Auftrag der TransnetBW SuedLink GmbH & Co. KG die sogenannte „Intermediate Staging Area“. Es handelt sich dabei um eines von acht Kabellagern, die die 700 km lange SuedLink-Baustelle mit Hightech-Kabeln versorgen. Das Projekt SuedLink verbindet in Zukunft Windparks im Norden, Wasserkraftwerke in Skandinavien und Solarparks im Süden und leistet damit einen enormen Beitrag zur Energiewende in Deutschland.

Effizientes Bauen für erneuerbare Energie

Die Vernetzung von verschiedenen erneuerbaren Energiequellen wird künftig eine sichere und stabile Stromversorgung ermöglichen. Bisherige Schwankungen beim Einsatz von Wasser-, Wind- und Solarenergie werden durch dieses Zusammenspiel ausgeglichen. Mit einer Kapazität von vier Gigawatt kann SuedLink nach Projektrealisierung dadurch bis zu zehn Millionen Haushalte mit nachhaltigem Strom versorgen.

Die Kabelzwischenlager sind dabei essenziell für den ungestörten Bauablauf von SuedLink. Sie ermöglichen die Zwischenlagerung einer strategischen Menge der Spezialkabel in der Nähe der Einbauorte. Das Risiko von Verzögerungen durch Lieferengpässe oder Produktionsschwierigkeiten wird dadurch stark verringert.

Pionierarbeit in der vernetzten Infrastruktur

Acht Kabelzwischenlager werden die SuedLink-Baustelle versorgen. Bei dem Großteil davon handelt es sich um umfunktionierte Bauwerke, wie zum Beispiel Flugplätze. Das Zwischenlager in Queienfeld ist einer der wenigen Neubauten. Für dieses Projekt in Thüringen führte der Fachbereich Infrastruktur Ost die gesamten Arbeiten zum Erstellen der Lagerfläche aus.

Bei der Herstellung stellte der Fachbereich Infrastruktur seine umfangreiche Erfahrung im Bau von Verkehrswegen unter Beweis. Mit eigener Betonmischanlage vor Ort und einem Gleitschalungsfertiger SP500 konnte die Betondecke effizient und unter Erfüllung hoher Qualitätsansprüche in der vereinbarten Zeit fertiggestellt werden. Da das Kabellager während der SuedLink-Bauzeit rund um die Uhr besetzt sein wird, stellte Max Bögl zudem ein Kanalnetzwerk zur Versorgung der Unterkünfte und der Entwässerung der Fläche her.

Bauliche Herausforderungen mit Bravour gemeistert

Die Arbeiten für das Zwischenlager in Queienfeld begannen im Oktober 2022 und wurden zu einem großen Teil während der Wintermonate ausgeführt. Das Team vor Ort stand dabei oftmals vor Herausforderungen durch das nasse und kalte Wetter, das die Tiefbauarbeiten und das Herstellen der großflächigen Betondecke erschwerte. Die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und ein starker Einsatz des Teams in Planung und Ausführung sicherten trotz dieser Umstände die termingerechte Fertigstellung des Projektes.

„Bei der Errichtung des Kabelzwischenlagers für das Projekt SuedLink konnten wir auf unsere Erfahrungen vom Bau von Medientrassen für erneuerbare Energien zurückgreifen. Trotz widriger Wetterverhältnisse setzte das hervorragende Team vor Ort alles daran, das Projekt zur Zufriedenheit des Auftraggebers abzuschließen. Der Beitrag, den wir damit zum Ausbau der erneuerbaren Energie in Deutschland leisten können, war für mich persönlich sehr motivierend.“
– Projektleiter Erik Kathner

Fotos: Firmengruppe Max Bögl

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