Foto: Günter Freund, Wild & Team Fotoagentur GmbH

Systemparkhaus Piding:

Max Bögl beweist Flexibilität beim Parkhausbau für die Milchwerke Berchtesgadener Land

Systemparkhaus Piding:

Max Bögl beweist Flexibilität beim Parkhausbau für die Milchwerke Berchtesgadener Land

Dass die Kundenzufriedenheit bei der Firmengruppe Max Bögl an erster Stelle steht, konnte sie bei einem Projekt für die Milchwerke Berchtesgadener Land unter Beweis stellen. Nach der Verhandlungsphase, während derer Angebot und Entwurf exakt an die Wünsche des Bauherrn angepasst wurden, erhielt das Unternehmen von der Firma Gebr. Schmölzl GmbH & Co. KG den Auftrag für die schlüsselfertige Errichtung eines Mitarbeiterparkhauses. Der Bebauungsplan und die speziellen Anforderungen an das Objekt brachten einige Herausforderungen mit sich, die dank des flexiblen Baukastenprinzips der Max Bögl Systemparkhäuser mit Bravour gemeistert werden konnten.

Anpassungsfähigkeit und Ideenreichtum während der gesamten Bauphase

Auf Wunsch der Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG sollte die Ebene 0 möglichst viele Stellplätze für LKW und Fahrräder bieten. Darüber hinaus forderte der Bebauungsplan ein Satteldach und beschränkte die Höhe des Gebäudes. Hohe Grundwasserstände und Schallschutzmaßnahmen waren ebenfalls zu berücksichtigen.

Um die für LKW erforderliche Durchfahrtshöhe von 4 m zu erreichen, wurde das Systemparkhaus im Erdgeschoss auf Stahlbetonstützen gestellt. Diese Fertigteilstützen, welche in einzelnen Köcherfundamenten gründen, bilden ein Raster von 16 x 10 m, um für die LKW bis 16 m Länge eine Schrägaufstellung zu ermöglichen. Damit die Lasten aus dem Tragwerk des Parkhauses mit einem Systemraster von 16 x 2,5 m abgefangen werden können, wurden in den Gebäudelängsachsen als besonderes Bauteil Stahlfachwerke über die gesamte Gebäudelänge vorgesehen.

Die PKW-Parkebene wird über Vollgeschossrampen mit einer Schrankenanlage als Zufahrtskontrolle an der westlichen Gebäudeseite erschlossen, während die Erschließung der LKW-Ebene als Einbahnstrecke mit westlicher Zufahrt und östlich liegender Ausfahrt erfolgt. Zwei Treppenhäuser sichern die fußläufige Erschließung und die erforderlichen Fluchtwege.

Über der Ebene 2 wurde eine Satteldachkonstruktion aus Stahlpfetten entworfen, die mit rotbraunen Trapezblechen eingedeckt wurde. Zum Schutz der angrenzenden Wohnbebauung erhielt die östliche und südliche Gebäudefassade eine jeweils ca. 3 m hohe Schallschutzwand aus Sandwichpaneelen. Durch die Umsetzung dieser und weiterer Maßnahmen erfüllt das Systemparkhaus Piding sowohl die Wünsche des Kunden als auch die vorgegebenen Baubedingungen.

Enge Zusammenarbeit sicherte den erfolgreichen Bauverlauf

Für das Projekt arbeitete die Firmengruppe Max Bögl eng mit dem ortsansässigen Bauunternehmen Gebr. Schmölzl GmbH & Co. KG zusammen, das für die Erstellung der Tiefbauleistungen, die Gründung und die Außenanlagen beauftragt war. Die Firmengruppe Max Bögl zeigte sich nicht nur für die schlüsselfertige Errichtung des Parkhauses verantwortlich, sondern führte neben der baulichen Leistung auch die gesamte Architektur-, Stahlbau- und TGA-Planung aus. Lediglich die Ortbeton- und ein Teil der Fertigteilplanung wurde aus Kapazitätsgründen an ein externes Büro vergeben. In wöchentlichen Jour-fix-Terminen stimmten sich die Beteiligten ab, um den Ablauf der Arbeiten vor Ort zu optimieren.

Die Montage des Tragwerkes wurde mit einer firmeneigenen Teleraupe LTR 1220 in fünf Abschnitten durchgeführt. Die Fachwerke der Längsachsen kamen dazu als vorgefertigte 10-m-Elemente auf die Baustelle. Ende April 2022 waren die Montagearbeiten weitgehend abgeschlossen und der Ausbau konnte starten. Im Anschluss wurden die Außenanlagen erstellt, sodass das Gebäude Anfang September zur Nutzung übergeben werden konnte.

Fotos: Günter Freund, Wild & Team Fotoagentur GmbH

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