
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Fokus: Lebensmittelzentrallager von tegut… feierte einjähriges Jubiläum
Bildnachweis: www.aanpakringzuid.nl; Rijkswaterstaat; Combinatie Herepoort
Klares Zeichen für die Region Oberpfalz und den Innovationsstandort Deutschland: Mit dem neuen Campus in Ursensollen nahe Amberg schuf Grammer eine attraktive, nachhaltige und moderne Arbeitswelt für über 700 Mitarbeiter. Das größte Bauprojekt in der langjährigen Unternehmensgeschichte des Automobilzulieferers realisierte die Firmengruppe Max Bögl in einer Rekordbauzeit von rund zwei Jahren.
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ie Kombination aus Konzernzentrale und integriertem Technologiezentrum am gleichen Standort bietet beste räumliche Voraussetzungen, Effizienz und Synergien in den Entwicklungsprozessen zu steigern. Erstmals wurden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten an einem Ort gebündelt und so eine optimale Zusammenarbeit über verschiedene Bereiche und Funktionen hinweg geschaffen. Wichtig für Grammer, um Innovationen in den Bereichen Automotive und Commercial Vehicles weiter voranzutreiben. Ein weiterer Vorteil ist die exponierte Lage des Campus in direkter Nähe zur Autobahn A6, sodass Grammer für Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter gleichermaßen sehr gut erreichbar ist.
„Mit seiner offenen Architektur ist der Grammer Campus ein starkes Symbol für unsere neue Unternehmenskultur und Ausdruck unserer Innovationskraft.“
Thorsten Seehars
Vorstandsvorsitzender der Grammer AG
Dass der neue Grammer Campus zugleich ein starkes Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Oberpfalz ist, davon ist auch Johann Braun, Vorstand Hochbau bei Max Bögl, überzeugt. Er bedankte sich für das vom Bauherrn entgegengebrachte Vertrauen, dass die Firmengruppe das bis dato größte Bauprojekt des renommierten Automobilzulieferers abwickeln durfte. „Durch unsere langjährige Erfahrung im Hochbau konnten wir das Projekt in sehr guter Qualität fertigstellen und so den Mitarbeitern eine attraktive und moderne Arbeitsumgebung schaffen.“
Neben dem neu gebauten Bürokomplex realisierte Max Bögl auch ein Systemparkhaus in Stahlverbundbauweise für 484 PKW. Damit stehen den Mitarbeitern der Grammer AG künftig auf neun Split-Level-Ebenen bzw. 4,5 Geschossen ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Über zwei Treppenhäuser, die mit einer Schuppenglasfassade versehen wurden, lassen sich die Parkebenen bequem erreichen. Eine Stahlkonstruktion mit aufgebrachtem Trapezblechdach schützt die oberste Etage vor Witterungseinflüssen. Für die Fassade des 80 m langen und 33 m breiten Parkhauses kam ein Integra-PW-Blendschutz zur Ausführung.
Was waren für Sie die Besonderheiten bzw. die Highlights des Projektes „Grammer Campus“ in Ursensollen?
Kilian Knobel: Um die Vielzahl der einzelnen Gewerke für das gesamte Bauvorhaben optimal zu koordinieren, haben wir die Last Planner Methode angewendet und damit den gesamten Bauablauf präzise geplant und gesteuert. Auf diese Weise wurden für jede Etage und jeden Bereich Arbeitsläufe erstellt, die vor Ort von unseren Partnerfirmen ausgeführt und von uns geprüft werden konnten. Zu den Highlights des Projektes zählte für mich der Einhub der filigranen Verbindungsbrücke aus Stahl und Glas zwischen den Bauabschnitten 1 und 2. Und natürlich die Tatsache, den Campus nach einer Rekordbauzeit von rund zwei Jahren mit all seinen Facetten fertiggestellt zu sehen.
Gab es bei diesem Projekt besondere Herausforderungen, die Sie als Projektleiter bewältigen mussten?
Eine große Herausforderung war die frühzeitige Übergabe des ersten Bauabschnittes inklusive der Außenanlagen neun Monate vor Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes. Da die gesamte Haustechnik, die den ersten Bauabschnitt versorgt, im zweiten Bauabschnitt untergebracht ist, musste die Ausführung der Technikbereiche bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt abgeschlossen werden. Und das, obwohl sich die Gebäudeteile um die Technikbereiche herum noch im Rohbauzustand befanden.
Was bleibt Ihnen beim Projekt „Grammer Campus“ am meisten in Erinnerung?
Für mich ist das Bauvorhaben in Ursensollen ein eindrucksvolles Beispiel für die Vielfältigkeit und das effiziente Zusammenspiel unserer Fachbereiche Hochbau und Tiefbau. Die Erstellung eines gesamten Campus inklusive Parkhaus, Rechenzentrum und Außenanlagen zeigt die hohe Wertschöpfungstiefe unserer Firmengruppe Max Bögl unter Nutzung aller hausinternen Ressourcen.
Die Erfolgsgeschichte von Grammer begann vor mehr als 100 Jahren, als Willibald Grammer im oberpfälzischen Amberg eine Sattlerei eröffnete. Seit dieser Zeit hat sich das Unternehmen vom regionalen Anbieter von Sitzkissen zum Global Player in der Automotive- und Nutzfahrzeugindustrie entwickelt. Heute ist der Konzern mit seinen beiden Unternehmensbereichen Automotive und Commercial Vehicles spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für PKW-Innenausstattung sowie von Fahrer- und Passagiersitzen für Offroad-Nutzfahrzeuge, LKW, Busse und Bahnen.
Weitere Informationen zum Leistungsbereich Hochbau finden Sie auf unserer Website:
Weitere Informationen zu Parkhäusern finden Sie auf unserer Website:
Bildnachweis: www.aanpakringzuid.nl; Rijkswaterstaat; Combinatie Herepoort
Der Ringweg Groningen ist eine Verkehrsader, die die Provinz-Hauptstadt Groningen umgibt und die niederländischen Autobahnen A7 und A8 sowie die umliegenden Gebiete und das Zentrum von Groningen miteinander verbindet. Seine Funktion als bedeutender Verkehrsknotenpunkt in Kombination mit dem stetigen Wachstum der beliebten Universitäts-Stadt führten im Laufe der Jahrzehnte zu immer stärkeren Belastungen der Infrastruktur. Aus diesem Grund wurde beschlossen, den südlichen Ringweg grundlegend zu erneuern.
Mit rund 100.000 Fahrzeugen auf der A60 und ca. 80.000 Fahrzeugen pro Tag auf der A63 ist das Autobahnkreuz Mainz-Süd ein hoch frequentierter Verkehrsknotenpunkt, an dem wichtige Verkehrsströme des Rhein-Main-Gebiets zusammenlaufen. Eine Prüfung der beiden Kreuzungsbauwerke hat ergeben, dass die beiden bestehenden Brücken dem hohen Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen sind und ein Ersatzneubau erforderlich ist.